Nach der letzten Woche, die aus fünf Tagen Seminar bestand, war diese Woche mal wieder fünf Tage Büroarbeit dran. Zudem musste ich meine Auflastung bei der Zulassungsbehörde einreichen. Also wieder ab in den Norden. Ich dachte ja, da wird es ein wenig kühler. Na ja, ein paar Grad waren es weniger als im restlichen Deutschland. Zumindest knapp unter 30 Grad. Dass im Norden die Hitze nicht so wütet sieht man auch daran, dass es noch viel grün gibt. In Hessen beispielsweise haben die Wiesen schon lange mehr kein Wasser gesehen und sehen entsprechend ausgetrocknet aus.

Im Coworkingspace der Scrumscheune

bei Chris und Andrea nutzte ich die Zeit und habe meinen Podcast soweit fertiggestellt. Die Einleitung und das erste Interview gehen heute online. Nach langem Suchen und hin und her habe ich mich für den Podcastnamen „HeckenGespräche“ entschieden. Der Grund für diesen Namen war ein vor ein paar Jahren geführtes Gespräch mit dem 80ig jährigen Altbürgermeister eines kleinen Ortes in Bayern. Nach einem Seminar bin ich dort spazieren gegangen und traf ihn gerade beim Abschneiden einer Mauerhecke. Hier entspann sich ein über halbstündiges Gespräch über Gott und die Welt zwischen uns. Dieses Gespräch war seinerzeit die Initialzündung, einen Podcast zu starten und Menschen, die ich irgendwo auf meinen Reisen treffe oder kennenlerne, zu ihrem Leben und das, was ihr Leben ausmacht, zu ihren Wünschen und Bedürfnissen, den Hindernissen und Erfolgen zu befragen. Es sind dann doch noch ein paar Jahre bis zur Realisierung des Podcasts ins Land gegangen und die Idee war wegen anderer Dinge in den Hintergrund gerückt.

Mein Podcast „HeckenGespräche“  geht online

Wieder in mein Bewusstsein gekommen kam das Vorhaben, als ich im Dezember und Januar mit meinem Van in Spanien unterwegs war. Dort fanden nämlich genau solche Gespräche statt. Auf dem Campingplatz in Tarifa (an einer Mauer) mit meinem Stellplatznachbarn, einem Fünfunddreißigjährigen, der gerade sein neunmonatiges Sabbatical in einem Van ähnlich meinem verbrachte. Er war bereits viele Monate unterwegs und wir sprachen darüber, was er denn aus dieser Reise mitnimmt und wie sie ihn verändert. Will er so weitermachen wie jetzt? Von nine to five, sechs Wochen Urlaub? Oder vielleicht Jobsharing mit jemand anderem und dann sechs Monate arbeiten und sechs Monate reisen? Seine Reise geht jetzt zu Ende. Was nun geschieht, das werdet ihr in einem der nächsten Interviews hören können.

Meine Gesprächspartner:innen

Oder die Unternehmerfamilie, die ich auf einem wunderbaren naturbelassenen Stellplatz am Rand von Cadiz traf. Die Tochter stand mit ihrem selbst ausgebauten Van genau neben mir. So sind wir ins Gespräch gekommen. Der Vater ist Unternehmer, die Tochter leitet aus ihrem selbst ausgebauten Van heraus die Marketingabteilung. Mal von Spanien, Portugal aus oder wo immer sie gerade steht. Beide, Vater und Tochter habe ich dann hier in Deutschland interviewt. Beim Vater fand ich spannend, dass er sich nach dem Aufbau seines Unternehmens genügend Zeit für seine Familie und Interessen nahm. Mit 40 wollte er nur noch sechs Monate arbeiten und sechs Monate für andere Dinge Zeit haben. Wie er das geschafft hat, schildert er in unserem Gespräch.

Ein anderes Interview führte ich mit einer lieben Freundin, die an einer potenziell tödlichen Krankheit erkrankt war. Wie sie diese mit allen Höhen und Tiefen und einer positiven Einstellung angepackt hat, das schildert sie im Interview.

Warum der Name „HeckenGespräche“?

Auch wenn die Interviews eher selten an einer Hecke stattfinden und man mit dem Titel vielleicht etwas mit Garten in Verbindung bringen könnte, so ist es auch nicht ganz abwegig. Denn unser Leben ist ja auch wie ein Garten. In meinen Change-Seminaren nehme ich gerne diesen Vergleich. Ein Garten ist ständig der Veränderung unterworfen. Es wird gepflanzt, geerntet, entfernt, neu angelegt und gelegentlich auch mit dem Nachbarn über die Hecke hinweg ein Gespräch geführt. Genauso sollen die Gespräche in meinem Podcast werden. Es gibt keine vorab geschickten Fragen, auf die sich die Personen einstellen können. Die Inhalte entstehen im spontanen Gespräch. Wie dies eben an einer Hecke sein könnte. 

Es wird aber nicht nur Interviews geben. Ich werde genauso zwischendurch Soloaufnahmen zu verschiedenen Themen bringen. Denn der Aufwand für ein Interview ist doch enorm hoch. Außerdem brauche ich dazu natürlich entsprechend interessante Gesprächspartner:innen.

 Auf Spotify und Amazon Music

Mein Podcast ist im Moment verfügbar auf Spotify und Amazon Music.

So, das war es für diese Woche. Viel Arbeit in angenehmer Atmosphäre und jetzt stehe ich am Elbstrand mit Blick auf die ein- und ausfahrenden Schiffe von und Richtung Hamburg.

Learnings diese Woche

  • Wenn du eine Idee hast, dann setze sie um
  • Es muss nicht alles gleich perfekt sein

Bis nächste Woche. Bleib gesund und heiter!