Sich selbst Freiheit schenken!

Sich selbst Freiheit schenken!

Heute mal wieder ein Blogbeitrag. Nachdem die extrem schweißtreibenden Tage erst mal ein Ende gefunden haben, kann ich nun den Rest meines Umzuges vom Storage zur neuen Homebase starten. Warum erst jetzt? Ehrlich gesagt, war es mir zu viel, das Storage bei 36+ Grad auszuräumen. Der Haupteil meiner Sachen wurde ja schon vor über einem Monat zur neuen Homebase gebracht, aber man glaubt es kaum, es immer noch viel Kram übrig. Mir graut schon davor, diesen Rest auch noch auszusortieren, wegzuwerfen und mich auf das Wichtigste zu fokussieren. Bis Ende September habe ich ja noch Zeit, alles auszuräumen.

Neue Homebase

Seit 1. Juli also neue Homebase. Das heißt, ein Zimmer in einer WG. Wie geht es mir damit? Zunächst einmal würde ich beim nächsten Mal meine Sachen an nur einem Ort aufbewahren. Das lies sich letztes Jahr leider nicht realisieren. Aber das wäre für mich auch eine Empfehlung für andere. Denn man muss immer überlegen, wo man gerade was hinterlegt hat. Hinzu kam, dass natürlich vieles in Umzugskisten gelagert war, die zwar beschriftet waren, aber an die ich nicht gut drangekommen bin. Grundsätzlich ist jedoch mein Van mein Büro und da ich alles auf online umgestellt habe, klappt das auch ganz gut. Ich werde allerdings drei Kreuze machen, wenn ich den Umzug und die Organisation endlich so habe, wie es am besten passt. Zumindest erst einmal für die nächste Zeit. Denn mein Traum ist ja immer noch ein Mobilheim. Ich brauche nicht viel. Ich lebe und arbeite seit April 2022 auf 8 qm und muss feststellen, es funktioniert. Also brauche ich keine 30 qm. Eigentlich nur einen Raum, wo eine Miniküche drin ist, man schlafen und leben kann, eine Dusche, WC und vielleicht noch ein Abstellraum für Kleidung und sonstiges. Anfangs plante ich, dass es mindestens 50 qm sein sollte. Je mehr ich frei lebe, umso mehr möchte ich mich von all dem Ballast befreien. Ich muss dazu sagen, dass ich früher auf 180 qm mit 400 qm Garten gelebt habe. Das brauche ich alles nicht mehr. Ein wenig grün um mich herum, das wäre mir wichtig. Nur, dass es nicht zu viel Arbeit macht, da ich ja viel unterwegs sein möchte.

Yoshi, mein Seminarhund

Während der hitzegeplagten Tage war ich kreuz und quer in Deutschland unterwegs für Präsenzseminare. Und auch das erste mit meinem Pudelwelpen. Die drei Tage hat er hervorragend gemeistert. Und dank meiner lieben Kollegin, die gemeinsam mit mir das Seminar gehalten hat, war es für mich nach dem ersten halben Tag ganz entspannt. Die Teilnehmer fanden das übrigens ganz toll. Der Kleine hat eine ganz andere Atmosphäre hineingebracht. Leichtigkeit, Heiterkeit und Freude. Da hat das Arbeiten für alle viel mehr Spaß bereitet und die Gruppe hat sehr schnell zueinander gefunden. Leider kann ich den Kleinen nicht zu jedem Seminar mitnehmen. Das hat auch meinen Entschluss bekräftigt, zukünftig überwiegend auf online umzustellen. Meine Präsenzveranstaltungen werde ich zudem reduzieren, da ich wieder mehr reisen möchte.

Mein Zuhause, der Van

In den letzten eineinhalb Monaten hat sich mein positives Gefühl für meine Entscheidung zu einem freiheitlichen Leben wieder verstärkt. Das Einzige, was anstrengend war, war tatsächlich die Hitze. Aber sonst fühle ich mich in meinem Van, an den verschiedenen Orten, die ich kennenlerne, sehr wohl. Irgendwo in der Natur stehen und in Ruhe arbeiten können. Zweifel an meiner Entscheidung ist bis dato noch nicht aufgekommen. Im Gegenteil. Die Erfahrungen der vielen Monate, die ich nun schon unterwegs bin, haben mir gezeigt, dass dies eine Art zu Leben ist, die vielleicht nicht jedem liegt, mir aber sehr viel Wohlbefinden bringt.

Coworking auf dem Stellplatz

Gemeinsam mit einer Freundin, die sich gerade selbständig gemacht hat, haben wir uns auf einem Stellplatz an einem schönen See in Bayern zum Coworking zusammengetan. Konzepte ausarbeiten, Programme schreiben und sogar noch einen HeckenGespräche Podcast (auch als Video) im Van aufgenommen. Mein erstes Interview im Van.  Das Thema war natürlich ihr Weg in die Selbständigkeit mit allen Hürden und Freuden. Auch an diesem Tag war es sehr heiß. Wir haben dabei ganz ordentlich geschwitzt, da ich wegen der nahe gelegenen Straße die Fenster alle geschlossen hatte. Trotzdem hatten wir unseren Spaß.

Mein Begleiter – Yoshi, der Pudel

Als ich mir meinen Hundewelpen angeschafft hatte, wollte ich gerne einen aktiven Hund. Das habe ich nun. Ein kleiner Wirbelwind, Flummi, Känguru und Usain Bolt in einem. Eine echte Herausforderung. Aber: Er macht alles mit. Er fährt mit mir im Rucksack auf dem Roller und stellt sich – als hätte er noch nie etwas anderes gemacht – wie ein Profi vorne auf das Supboard. Von Ängstlichkeit keine Spur. Es macht Spaß, ist aber auch anstrengend, das muss ich zugeben. Der Van ist für ihn das eigentliche Zuhause. Hier ist er auch am entspanntesten. Wir zwei dürfen noch ganz viel lernen. Und das darf auch seine Zeit finden. Ein Kind habe ich ja schon groß gezogen, nun eben noch ein Fellkind.

Freiheit leben

So, ich freue mich jetzt schon auf den Herbst und auf kühlere Tage. Die Hitze ist ehrlich gesagt in einem Van doch ziemlich anstrengend. Und nicht immer findet man Plätze, wo man sich unter einen schattenspendenden Baum stellen kann. Und da ich nicht zu denen gehöre, die sich irgendwo hinstellen, wo es nicht erlaubt ist, muss ich halt manchmal etwas länger suchen. Freiheit heißt für mich auch nicht, dass ich alles tun und lassen kann. Freiheit bedeutet für mich, mich frei zu fühlen, mit den dazugehörigen Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen. Diese gehören zum Leben dazu. Nur werde ich mich nicht mehr in ein Modell einzwängen lassen, dass nicht meins ist.

Fragst du dich vielleicht, ob das Leben, das du führst, deins ist? Sind das deine Wünsche, Träume? Ich wünsche dir, dass du das für dich findest, was deinem Leben eine Bereicherung und Wohlbefinden bringt.

Learnings:

  • Alles braucht seine Zeit!
  • Freiheit ist etwas, das man sich selbst schenken sollte

Bis zum nächsten Mal. Bleib gesund und heiter!

Mein Van, mein Welpe, meine neue Homebase

Mein Van, mein Welpe, meine neue Homebase

Ein aufregendes Abenteuer begann am 14. Juni, als ich meinen süßen kleinen Welpen abholte und endet erstmal mit dem Umzug meiner Homebase. Während ich gerade diesen Post schreibe, genießt er es offensichtlich, meinen Arm abzulecken. Er will einfach immer in meiner Nähe sein. Unsere erste Fahrt führte uns von Ostfriesland nach Frankfurt. Da ich ihn erst abends nach Seminar abgeholt hatte, entschied ich mich, ihn nicht gleich zu überfordern. Nach anderthalb Stunden Fahrt machten wir halt an einem Stellplatz, wo wir übernachteten. Der Kleine musste sich schließlich erst an den Van gewöhnen.

Natürlich stellte ich mir die Frage, wie ich das mit der Stubenreinheit hinbekommen würde. Er hat tatsächlich gleich zweimal in den Van gepinkelt, aber das lag auch an meiner Unaufmerksamkeit. Danach war das Thema erledigt. Da er bei mir im Bett schläft, macht er sich ohnehin bemerkbar, wenn er raus muss. Obwohl, um ehrlich zu sein, habe ich die empfindlichere Blase. Nach wenigen Tagen hat er bereits sechs Stunden am Stück geschlafen. Mittlerweile schafft er schon neun Stunden. Ich bin da eher früher wach.

Es scheint, als hätte er sich schnell an den Van gewöhnt. Es gibt einige Orte, die ich öfter anfahre, damit er nicht täglich mit etwas Neuem konfrontiert wird.

Die größte Herausforderung war wohl mein 20. oder vielleicht sogar 21. Umzug, bei dem ich meine Sachen aus dem Lager in Offenbach nach Karlsruhe gebracht habe. Ich lieh mir einen Ducato von einem Freund aus und mit Hilfe meines Bruders und meines Sohnes in Karlsruhe – an dieser Stelle möchte ich den beiden danken – schafften wir zumindest die großen Möbel an einem Tag.Dabei musste ich wieder feststellen, dass ich immer noch zu viel besitze, obwohl ich in der vorherigen Wohnung wirklich vieles entsorgt habe. Ich war mindestens dreimal auf dem Bauhof. Als ich nun meine Kisten auspackte, fragte ich mich, warum ich überhaupt eine ganze Umzugskiste mit Handtaschen habe. Das Leben im Van hat mir gezeigt, dass wir tatsächlich nur wenige Dinge brauchen. Also plane ich eine weitere Entrümpelungsaktion und werde einige Dinge verkaufen. Meine Möbel bekommt mein Sohn, da er gerade seine erste größere Wohnung einrichtet. Ich habe auch ein kleines Zimmer als Homebase angemietet. Das macht für mich mehr Sinn als meine bisherige Homebase in Norddeutschland.

Was mich an der Einlagerung besonders gestört hat, war der fehlende Zugriff auf meine Sachen. Alles war in Kisten verpackt. Diese waren zwar alle nummeriert, jedoch so gestapelt, dass ich immer hätte umstapeln müssen. Jetzt kann ich einfach zur Homebase fahren und mir holen, was ich gerade brauche. Daher ist ein WG-Zimmer für mich derzeit die optimale Lösung. Ich möchte weiterhin im Van leben und arbeiten, aber ohne die Verpflichtungen einer eigenen Wohnung, bei der man sich um dieses und jenes kümmern muss.

Heute ist der erste Tag seit einer Woche, an dem ich meinen Computer wieder herausgeholt habe. Zuvor war alles doch ziemlich anstrengend. Heute will ich auch noch meinen nächsten Podcast aufnehmen. Thema? Wird mir noch das Richtige einfallen.

Über Karlsruhe möchte ich noch etwas sagen. Ich finde die Gegend hier wirklich schön. Besonders der riesige Grünstreifen vor dem Haus hatte es mir angetan. Ich dachte, dass ich dort schön mit Yoshi spazieren gehen könnte. Aber anscheinend hat man hier in Karlsruhe nicht nur etwas gegen Autofahrer (Hörensagen: will die größte Fahrradstadt Deutschlands werden), sondern auch gegen Hunde. Zumindest erzählte mir das eine Hundebesitzerin, die die Stadt mehrmals wegen des Grünstreifens kontaktiert hat. Dort wächst diese sogenannte Mäusegerste, auch Grannen genannt. Und diese Grannen bescheren den Tierärzten in dieser Zeit ein großartiges Einkommen, da sie oftmals operativ entfernt werden müssen, wenn ein Hund sie in die Augen, Nase, Ohren oder sonst wohin bekommt. Hier erzählte mir eine junge Dame, die bei einem Tierarzt arbeitet, dass täglich 10 – 15 Hunde hereinkommen, die dieses Zeugs irgendwo am oder im Körper haben. Es können nämlich schwere Entzündungen entstehen, und zudem wandern diese Dinger auch noch im Körper herum und können sich in Lungen oder sonst wo festsetzen. Nicht schön.

Deshalb habe ich mich mit dieser unangenehmen Pflanze beschäftigt. Sie wächst hauptsächlich an Orten, an denen sich niemand um die Grünfläche kümmert. Außerdem ist sie ein Resultat der heißen Temperaturen. Hier wird das Mäusegerstenfeld erst gemäht, wenn es einen Meter hoch ist und seine Samen über den gesamten Grünstreifen verteilt hat. Muss mein Hund jetzt auf den Gehweg  pieseln und kacken? Ist auch keine Lösung. Also doch mit dem Auto rausfahren? Wir werden Lösungen finden. Tatsächlich fragt man sich, wofür der Grünstreifen eigentlich gedacht war. Nun ja, ich werde sowieso nicht oft hier sein. Von daher ist es erträglich.

Das war’s für heute. Bleib gesund und heiter.

Es ist passiert!!!

Es ist passiert!!!

Man sagt ja, das letzte Kind ist eine Fellnase. Ich bin also auf den Hund gekommen!

Seit meinem letzten Blogbeitrag sind ganze vier Wochen vergangen, und in dieser Zeit ist so viel passiert. Zwischendurch habe ich eine neue Homebase gesucht und gefunden, und ich war wieder viel unterwegs, um meine Kunden zu betreuen. Doch das größte Ereignis der letzten Tage hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt – ein kleiner Vierbeiner namens Yoshi ist vor drei Tagen bei mir in den Van eingezogen.

Yoshi ist ein Kleinpudel, neugierig, wissbegierig und er erforscht das Leben mit einer unglaublichen Begeisterung. Drei Monate lang hat er bei seiner Hundemama gelebt, und nun bin ich seine neue Mama. Es ist erstaunlich, welche Gefühle ein Tier in einem auslösen kann. Es ist pure Liebe. Und ich hatte es auch schon geahnt. Er schläft natürlich bei mir im Bett. Das löst die totale Begeisterung bei ihm aus. Und bei mir natürlich auch!!! Er kuschelt sich unter die Decke und sucht immer irgendein Körperteil, an das er sich anlehnen kann. Schließlich kennt er das ja von seiner Ursprungsfamilie. Dadurch haben wir auch schon nach drei Tagen eine sehr enge Beziehung aufgebaut.

Das bedeutet aber, dass ich mein Leben neu sortieren darf. Yoshi wird mich künftig überall hin begleiten. Ob ich zu einem Coaching gehe, ein Seminar durchführe oder wie im letzten Jahr im Winter wieder in den Süden abrausche. Er soll dabei sein.

Interessant, wie Menschen auf die kleine Fellnase reagieren. Alle sind sofort in einem empathischen Modus. Lächeln, freuen sich und wollen ihn alle streicheln. Yoshi bringt Freude, Aufregung und auch Verantwortung mit sich. Er erinnert mich daran, dass es im Leben nicht nur um Arbeit geht, sondern auch um die kleinen Dinge, um Liebe und Fürsorge. Das zwingt mich auch, über meine Gewohnheiten nachzudenken. Vor allem, langsamer zu werden. Mir selbst und dem Kleinen Zeit zu geben. Mir Zeiten zur Muse und Nichtstun einzuteilen. Während ich hier schreibe, liegt die kleine Fellnase unter meinem Sitz und schläft.

Jeder Tag mit Yoshi ist ein neues Abenteuer. Seine Neugierde kennt keine Grenzen, und er ist stets bereit, die Welt um ihn herum zu erkunden. Egal ob wir Freunde besuchen, auf Entdeckungstour in der Natur sind oder zusammen im Van unterwegs sind – Yoshi zeigt mir eine neue Perspektive auf das Leben. Er bringt mich zum Lachen mit seinen verspielten Eskapaden und mir geht das Herz auf, wenn er mich mit seinen braunen Augen ansieht.

Aber natürlich erfordert die Fürsorge für einen Hund auch eine gewisse Erziehungsarbeit. Von Anfang an ist es wichtig, klare Regeln aufzustellen und konsequent zu sein. Yoshi darf lernen, wie er sich in verschiedenen Situationen verhalten soll. Ich will auf jeden Fall keinen Kläffer. Deshalb ist jetzt erst Welpen-, dann Hundeschule angesagt. Es wird eine Aufgabe werden, die von mir viel Geduld und liebevolle Konsequenz erfordert.

Ein weiterer aufregender Moment steht uns nächste Woche bevor, wenn Yoshi meinen Sohn kennenlernt. Mein Sohn ist genauso tierlieb wie ich, und ich bin mir sicher, dass sie sich auf Anhieb verstehen werden. Es wird ein neues Kapitel in unserer Familienreise sein, und ich freue mich darauf, zu sehen, wie diese Beziehung wächst und sich entwickelt.

Das Leben mit Yoshi hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Zeit für die kleinen Dinge im Leben zu finden. Egal wie beschäftigt wir sind, wie viele Verpflichtungen wir haben – es gibt immer Raum für Liebe, Freude und Achtsamkeit. Die Liebe und Hingabe, das Vertrauen, das Yoshi mir jetzt schon in dieser kurzen Zeit entgegenbringt, ist eine ständige Erinnerung daran, wie wertvoll das Zusammensein mit unseren tierischen Begleitern ist.

Ich bin gespannt, welche Abenteuer uns auf unseren Reisen erwarten. Yoshi wird viele neue Menschen und Orte kennenlernen, und ich bin zuversichtlich, dass er dabei viele Herzen erobern wird. Sein fröhliches Wesen und seine liebevolle Art sind unwiderstehlich, und ich bin dankbar, dass ich ihn an meiner Seite habe.

Um den Bezug zur Arbeit herzustellen:

Aus diesen Erfahrungen kann man wertvolle Lektionen lernen, die auf die Arbeitswelt übertragbar sind.

Erstens lehrt es uns die Bedeutung von Balance. Obwohl Arbeit und Karriere wichtig sind, ist es für uns wichtig, dass wir uns Zeiten für Entspannung und das Zusammensein mit lieben Menschen geben. Indem wir uns bewusst Auszeiten nehmen und unsere Energiereserven aufladen, können wir unsere Produktivität steigern und Burnout vorbeugen.

Zweitens erinnert es uns daran, im Moment zu leben und präsent zu sein. Wenn wir uns um ein Tier kümmern, müssen wir uns auf seine Bedürfnisse konzentrieren, Signale erkennen und angemessen darauf reagieren. Diese Achtsamkeit lässt sich auch auf unsere Arbeit übertragen. Indem wir uns auf unsere Aufgaben fokussieren und im Hier und Jetzt bleiben, können wir unsere Konzentration verbessern und bessere Arbeitsergebnisse erzielen.

Darüber hinaus fordert uns die Zusammenarbeit mit einem Haustier in Bezug auf Teamarbeit und zwischenmenschliche Beziehungen. Haustiere können uns helfen, soziale Bindungen zu stärken und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln. Indem wir empathisch und kooperativ mit anderen zusammenarbeiten, können wir ein positives Arbeitsumfeld schaffen und unsere beruflichen Beziehungen verbessern.

Die Lektionen, die wir aus der Beziehung zu Haustieren lernen, sind vielfältig und können uns in verschiedenen Aspekten unserer Arbeit weiterbringen. Indem wir uns auf die Bedürfnisse und die Liebe zu unseren tierischen Begleitern einlassen, können wir wertvolle Einsichten gewinnen und unsere berufliche Entwicklung fördern. Es liegt an uns, diese Lektionen zu erkennen und in unseren Arbeitsalltag zu integrieren, um ein erfüllteres und ausgewogeneres Berufsleben zu führen.

Dann bis zum nächsten Mal.

Ein heiteres Wuff und bleib gesund!

Unaufhaltsam vorwärts: Gehe deinen Weg!

Unaufhaltsam vorwärts: Gehe deinen Weg!

Nachdem mein experimentelles Jahr hinter mir liegt, schreibe ich nicht mehr regelmäßig. Wer aber interessiert ist, kann mir gerne weiter folgen. Vielleicht kann ich den einen oder die andere anhand meines Beispiels zum Vorwärtsgehen zu motivieren.

It’s going on…

Es sind weitere 4 Wochen ins Land gegangen. Kalt ist es hier in Deutschland, das muss ich sagen. Ich habe viele tolle Seminare, Coachings und Workshops Termine hinter mir. Bin auch wieder von meinen Kunden für neue Experimente inspiriert worden. Irgendwie ist also wieder ein gewisser Berufsalltag eingekehrt. Aber doch nicht mehr so wie früher. Es gab zwischenzeitlich ein Angebot, das mich fast wieder in die Tretmühle gebracht hätte. Eine Überlegung war es mir wert, sogar zwei. Doch dann habe ich mich dagegen entschieden und mich gefragt:

Was ist mir wirklich wirklich wichtig?

Ich möchte gerne weiter lernen. Neues entdecken. Und das kann ich nicht, wenn ich täglich immer wiederkehrende, gleiche Anforderungen erfüllen muss. Das geht nur mit einer gewissen Freiheit. Entscheiden zu können, was ich tun möchte. Nach vielen vielen Jahren Job, alleinige Kindererziehung erlaube ich mir nun, diese Freiheit zu genießen. Und ich möchte nur so viel arbeiten, wie ich zum Leben brauche. Da ich keine große und teure Wohnung mehr bedienen muss, geht das schon um einiges leichter. In diesem Jahr habe ich bemerkt, dass man mit weniger auskommt, als man denkt. Ich habe jetzt fast zwei Wochen Haus und Katzensitting bei meinem Bruder im Haus gemacht. Das Haus ist wunderschön, groß, mit Garten und urgemütlich. Und da habe ich festgestellt: Mir reicht etwas Kleines. Daher hat sich meine Idee eines Mobilheimes wieder verstärkt. Eine kleine Hütte, in die ich mich zurückziehen kann. Je weniger Ballast, um so zufriedener bin ich.

Beruflich soll es natürlich weitergehen. Ich kann mir ein Leben ohne meine Arbeit nicht vorstellen. Aber auch ich werde älter und muss schauen, wie ich das, was ich tue entsprechend anpassen kann. Im Moment arbeite ich an einem Konzept für Menschen 50Plus. Denn in dieser Phase ändert sich unglaublich viel. Die Kinder sind aus dem Haus, manchmal auch der Partner oder die Partnerin, im Job hat man vielleicht schon viel erreicht oder man sucht auch hier nach neuen Modellen, Ideen. Es treten Bedürfnisse an die Oberfläche, die man bisher verdrängt hat. Damit werde ich mich jetzt beschäftigen. Wie das dann aussieht, erfahrt ihr in einem der nächsten Blogs. Für meine Geschäftskunden werde ich weiterhin da sein. Aber nun widme ich mich auch Menschen, die privat etwas für sich tun möchten.

Aber damit ist nicht genug!

Wer mich kennt, der weiß, ich bin immer wieder für Überraschungen gut. Erst neulich sprach ich in einem Seminar über Werte. Die Teilnehmenden konnten ihre eigenen Werte identifizieren und wir sprachen dann über die Wirkung ihrer Werte in ihrem Leben und Verhalten. Einer meiner Werte ist Herausforderungen. Neben meiner Neugier, die ich hoffentlich noch sehr lange haben werde, sind Herausforderungen auf meiner Hierarchieebene relativ weit oben. So habe ich es gewagt, meinen Sohn alleine in sein Leben zu führen, daneben meinen Job erledigt, damals sogar noch nebenbei ein paar Bücher geschrieben (wo ich von morgens 5 bis 8 Uhr nur geschrieben habe), mich jetzt im Alter noch auf Vanlife eingelassen. Aber damit ist es noch nicht genug.

Ich habe mich entschieden!

Ein Hund kommt in mein Leben. Zwar habe ich noch keine Ahnung, was da auf mich zukommen wird, aber ich freue mich schon riesig auf den Kleinen. Bin schockverliebt! Ein Welpe, für den ich erst mal viel Geduld aufbringen darf. Ich bin selbst gespannt, wie ich das Meistern werde. Das ist ja wie mit einem Kind. Man weiß vorher nicht, was auf einen zukommt. Es sind Individuuen mit ihren ganz persönlichen Eigenschaften. Fange also wieder mal mit Erziehungsarbeit an. Ihr werdet hier immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Mitte Juni hole ich ihn ab. Da ist er 10 Wochen alt. Es ist ein Zwergpudel und er heißt Yoshi. Den Namen hat mein Sohn vorgeschlagen. Da sieht man die Generation, die das Videospiel Mario gespielt hat. Dort gibt es einen heldenhaften Dinosaurier mit diesem Namen. Und im Japanischen bedeutet Yoshi, der Glückliche. Mal sehen, was er in meinem Leben alles so bewirken wird. Jetzt ist erst mal Vorbereitung angesagt. Alles Mögliche besorgen, damit sich der Kleine wohlfühlt. Wenn alles klappt, wird er irgendwann mit zu meinen Seminaren und Coachings mitgehen dürfen.

Jetzt warte ich erst mal auf wärmeres Wetter. Heute früh hatte ich 13 Grad im Van. Schnell einen Kaffee gebrüht, dann wieder unter die warme Bettdecke und diesen Post hier geschrieben. Die kommende Woche gibt es einiges zu tun. Unter anderem habe ich eine Session auf der CLC 23, die gleichzeitig in Hamburg, Walldorf und Online stattfindet. Eigentlich wollte ich nach Walldorf, aber nun habe ich Probleme mit meinem Van und muss verschiedene Werkstätten anfahren. Also mache ich das ganze Online. Schade, hätte gerne den einen oder die andere Kollegin in Walldorf getroffen. Aber so ist es. Man plant, und dann kommen doch irgendwelche anderen Sachen dazwischen.

Letzte Woche kam auch mein Interview mit Achim Dams, Künstlername Bruno Jod, auf meinem Podcast HeckenGespräche und YouTube heraus. Auch hier wieder mal ein Gespräch mit einem Menschen, für den lebenslanges Lernen und Tun kein Fremdwort ist. Könnt ja gerne reinhören, schauen – auf meinen Kanälen.

Learnings

  • Höre auf deine innere Stimme. Tu das, was dir wirklich wirklich wichtig ist.

Bis zum nächsten Mal. Bleib gesund und heiter!

It’s done – 52 Wochen, 365 Tage, 8760 Stunden

It’s done – 52 Wochen, 365 Tage, 8760 Stunden

Ganz ehrlich: Als ich das Experiment vor einem Jahr gestartet habe, wusste ich nicht, ob ich das tatsächlich durchhalten werde. Man weiß ja nie, vor welche Herausforderungen man bei einem Projekt – egal was für eins das ist – gestellt wird. Hinzu kam, dass ich eigentlich noch nie in meinem Leben eine Campernatur in mir gespürt hatte. Aufgrund meines Berufes war ich zwar das ganze Jahr mehr oder weniger unterwegs, allerdings bin ich da immer in Hotels abgestiegen. Ohne eine kuschelige Wohnung, wo man sich mal zurückziehen kann – auch bei schlechtem Wetter – das war eine der vielen Herausforderungen. Nun ist das Jahr vorbei und ich ziehe mein Resümee.

  • Was war gut?
  • Wie lief das mit dem Arbeiten im Van?
  • Was war schwierig?
  • Was würde ich nicht mehr machen?
  • Was habe ich gelernt?
  • Wie geht es weiter?

Mit diesen Fragen werde ich mich jetzt auseinandersetzen.

Was war gut?

Zunächst einmal habe ich neben vielen Städten, Ländern und Landschaften auch unglaublich schöne Beziehungen unterwegs erlebt. Fremde Menschen kennengelernt, die zu Freunden wurden. Ebenso eine große Hilfsbereitschaft, wenn ich mit irgendetwas nicht klargekommen bin. Beeindruckt war ich von der Vielfalt, die mir unterwegs begegnet ist. Den fremden Kulturen, Menschen, Gerüchen, kulturspezifischen Gerichten – zumindest habe ich immer versucht, das zu essen, das auch die Einheimischen zu sich nehmen. Besonders beeindruckt war ich von der Vielfalt der Landschaft, von unserer wirklich wunderbaren Erde, wo mich der eine oder andere Sonnenauf- oder -untergang zu Tränen gerührt hat. Ich hatte das Privileg, Natur pur zu erleben. Früh am Morgen am Meer oder durch Oliven- und Orangenhaine zu spazieren. Mitten im nirgendwo aufzuwachen und einfach nur das Dasein zu genießen.

Es war ja auch in gewisser Weise eine Reise zu mir selbst. Wenn man so ganz auf sich allein gestellt ist, immer wieder neue Stellplätze finden und mit den Gegebenheiten vor Ort klarkommen muss, werden einem die eigenen Muster so richtig vor Augen geführt. War spannend, mich selbst zu entdecken. Traut man sich, fremde Menschen anzusprechen? Da habe ich nun wirklich kein Problem. Wie ist das mit der Sprache? Eigentlich wollte ich Spanisch lernen, aber ich kam ja auch gut mit Deutsch und dem Deepl-Übersetzer klar. Je länger ich unterwegs war, umso mehr Deutschen, Holländern, Engländern oder Belgiern bin ich begegnet. Also reichten Deutsch und Englisch völlig aus. Und so ein paar Sätze Spanisch habe ich dann doch noch gelernt. Einfach auch nur, um den Einheimischen meinen Respekt zu zollen.

Es gab nicht wenige Situationen, in denen ich über mich selbst schmunzeln musste. Viele fragen mich übrigens, ob es Situationen gab, in denen ich Angst hatte. Nein, nur einmal war mir komisch, aber das habe ich in meinem Blog der Woche 42 und 43 schon geschrieben.

Mein Van Bruno hat mich durch die beeindruckenden Bardenas Reales geführt, durch überflutete und besonders kurvenreiche Straßen in Portugal, hat sich Offroad super geschlagen und mich nie im Stich gelassen. Auch die engsten Gässchen und Straßen waren kein Problem, obwohl ich da manches Mal Millimeterarbeit leisten musste, da mir Google zwar den kürzesten, aber nicht unbedingt den besten Weg gezeigt hat. Ich hatte auch viele wunderschöne Strecken mit dem Roller befahren und mir dabei viel Fahrpraxis angeeignet. Schließlich habe ich das Teil erst seit einem Jahr. Zudem muss man sagen, dass ich die Spanier als ausgesprochen rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer erlebt habe. Mit Vergnügen habe ich mir auf über 1200 Meter die Luft um die Nase wehen lassen, bei bestem Sonnenschein die schönsten Berge Spaniens befahren und mich durch Städte wie Albufeira, Almeria, Cordoba, Girona, Valencia und viele andere mit dem Roller bewegt. Fünf- bis sechspurige Straßen und Kreisel sowohl mit Bruno wie auch mit dem Roller ohne Schaden überlebt.

Die wichtigste Erkenntnis für mich war jedoch, dass ich das Nomadenleben in dieser Zeit als ganz normal empfunden habe. Es war nichts Fremdes oder Unbekanntes. Im Gegenteil, diese Freiheit, selbst entscheiden zu können, ob ich an Ort und Stelle bleibe oder weiterziehe, war für mich tatsächlich befreiend.

Gut war auch, dass ich zwei bis drei Stationen in Deutschland hatte, die ich immer wieder angefahren habe. Denn den ganzen Sommer über war ich ja hie. Das gab eine gewisse Beständigkeit und ich konnte von dort meine Kunden recht gut anfahren. Zudem war dies emotional für mich wichtig, da ich hier mit lieben Freunden zusammen war, was mir einfach gutgetan hat. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar.

Wie lief das mit dem Arbeiten im Van?

Was das Arbeiten im Van anbelangt, konnte ich für mich feststellen, dass ich sehr produktiv arbeiten konnte. Meine Arbeitszeiten und Meetings habe ich so geplant, das ich genügend Zeit für einen Ausflug mit oder ohne Roller, einen Spaziergang oder einfach einen guten Austausch mit andern haben konnte. Im Van war ich total ungestört und meine Konzentration war auf die Arbeit gerichtet. Coachinggespräche vorbereiten und per Teams durchführen, aber auch meine Präsenztrainings in Deutschland ließen sich gut mit diesem Leben vereinbaren. Manchmal bin ich sogar aus dem Seminarhotel in mein eigenes Bett geflüchtet und habe das Hotelzimmer nur zum Duschen genutzt. Ich jedenfalls schlafe am liebsten in meinem eigenen Bett.

Da ich alles auf digital umgestellt habe, selbst die Buchhaltung, mache ich alles nur noch online, habe also mein Papier auf ein Minimum reduziert. Früher hatte ich massenhaft Ordner mit Unterlagen. Das hat sich jetzt erledigt. Meine Seminarteilnehmer erhalten die Unterlagen schon seit einigen Jahren nur noch als PDF-Datei. Das hat für sie den Vorteil, dass sie diese schnell auch mal von unterwegs einsehen können und sie nicht irgendwo in der Versenkung verschwinden.

Im letzten Jahr habe ich auch meinen HeckenGespräche Podcast gestartet. Meine Reise habe ich unter anderem auch dazu genutzt, interessante Menschen zu interviewen. Eine schöne Erfahrung war für mich das Arbeiten bei rayaworx auf Mallorca. Doris und Rainer Schuppe leben seit Jahren in Santanyí und betreiben dort einen Coworking-Space. Doris kannte ich bis dato nur online und konnte beide nun endlich mal persönlich kennenlernen. Es war eine wunderbare Zeit dort. Im Übrigen hat es mir auf Mallorca tatsächlich am bestem gefallen. Allein schon landschaftlich war dies gut für meine Seele. Danke hier auch an Ferdinand und seine Familie, dass ich für diese Zeit auf ihrer Finca stehen durfte. Es ist eine wunderbare und vielseitige Insel mit traumhaften Buchten, viel Grün und hohen Bergen.

Was war schwierig?

Am Anfang fand ich alles erst mal neu, musste mich erst mal einfädeln in dieses Leben. Die Temperaturen im letzten April und Mai waren ok. Aber im Sommer gab es doch den einen oder andern Tag, wo die Temperatur im Van auf über 48 Grad stieg. Da ich den Wagen gebraucht gekauft hatte und meine Vorgängerin auf eine Markise verzichtet hatte, war es manchmal schon eine Qual. Trotzdem habe ich mich wohlgefühlt. Je länger ich mich mit den Gegebenheiten im Van auseinandergesetzt hatte, umso mehr gelang es mir, mich auf dieses Leben einzulassen. Schwierig war sowohl in Deutschland wie auch auf meiner 4-monatigen Reise durch Frankreich, Spanien, Portugal und Mallorca die Ver- und Entsorgung. Auf Mallorca musste ich aufgrund des dortigen nicht trinkbaren Wassers literweise aus Gallonen Frischwasser in meinen Tank füllen. Manchmal musste ich auch viele Kilometer fahren, um die Toilette zu entsorgen. Schlimm fand ich teilweise meine Reisezeit durch Portugal. Dort hat es leider überwiegend geregnet und ich freute mich über jeden Sonnentag. Daher ist mir Portugal leider nicht besonders gut in Erinnerung geblieben. Ein positives Erlebnis dort. Nach langem Suchen bin ich in einer Klinik gelandet, um mir ein Grieskorn aus dem Auge entfernen zu lassen. Und ich muss sagen: Tolle Behandlung in der Klinik. Nur der Weg dorthin war etwas beschwerlich, aber konnte dann doch noch gelöst werden. Ein sehr freundlicher Straßenreiniger hat mir für die Rückfahrt ein Taxi gerufen, weil ich doch etwas hilflos an der falschen Stelle stand. So habe ich die Freundlichkeit der Portugiesen kennenlernen dürfen. Wenn ich noch einmal nach Portugal reise, dann mit Sicherheit zu einer anderen Jahreszeit. Der November ist nicht zu empfehlen.

Was würde ich nicht mehr machen?

An dieser Frage hänge ich jetzt erst mal fest. Also schneide ich mir einen Apfel und hoffe, dass mir dann etwas dazu einfällt. Pause. So ein Unterbrecher hilft doch ganz gut. Also was ich nicht mehr machen würde, meine Homebase weit weg von den Stationen, an denen ich mich am meisten aufhalte, zu wählen. Es wäre praktischer gewesen, eine bessere logistische Wahl zu treffen. Aber auch damit bin ich fertig geworden.

Was habe ich gelernt?

Dass man die Dinge, die einem wirklich wichtig sind, nicht hinausschieben sollte. Und dass es völlig egal ist, in welchem Alter man etwas Neues anpackt. Ich habe so viele junge Menschen getroffen, die einen Weg suchen, sich zu entdecken und zu verwirklichen. Das macht mir Mut, dass sich auch etwas in der Gesellschaft ändert. Nicht nur den Fokus auf die Arbeit sondern auch auf das, was einem wirklich wichtig ist und einen beglückt. Ich habe viele viele Jahre hart gearbeitet, meinen Sohn alleine großgezogen, nebenbei ein paar Bücher geschrieben und voll gearbeitet. Ich bin durch schwere berufliche Zeiten geglitten und habe dabei aber niemals meinen Optimismus und vor allem meine Neugier verloren. Und genau diese Neugier ist es, wo ich überzeugt bin, dass sie ein unendliches Energiepotential eröffnet, die uns auch jung hält und uns die Kraft gibt, etwas anzupacken, auszuprobieren. Und wenn man am einen oder andern scheitert, dann einfach wieder aufstehen und sich wieder orientieren.

Es gab unterwegs auch Tage, an denen ich mich einsam gefühlt habe. Dieses Gefühl war für mich neu. Zumindest habe ich dieses Gefühl schon sehr lange nicht mehr gehabt. Einsamkeit ist übrigens etwas anderes als alleine zu sein. Allein bedeutet, dass man nicht mit anderen zusammen ist. Einsamkeit ist ein schmerzhaftes inneres Gefühl. Man fühlt sich isoliert, verlassen. Das ist kein gutes Gefühl. Genau in diesen Zeiten habe ich auch meinen Sohn, meine Familie und Freunde vermisst. Deshalb war ich auch sehr glücklich, alle nach diesen vier Monaten Auslandsaufenthalt wieder in die Arme schließen zu können. Für mich war dies eine wichtige Erkenntnis. Nämlich, dass ich auch mit Einsamkeit umgehen kann. Sie kommt und geht auch wieder. Das allein sein wähle ich selbst. Wenn es zu viel Trubel gibt, dann ziehe ich mich zurück. Das Alleinsein ist für mich sehr positiv besetzt.

Wie geht es weiter?

Tja, ich bin auf der Suche nach einem neuen WG-Zimmer in der Mitte Deutschlands. Eine ganze Wohnung möchte ich zurzeit nicht beziehen. Das wären mir zu viele Verpflichtungen, die ich im Moment nicht haben möchte. Jetzt, wo die schöne Jahreszeit bald kommt, bleibe ich auf jeden Fall im Van. Und für die heißen Tage habe ich mir schon im letzten Jahr einen Lüfter einbauen lassen. Aber vielleicht mache ich auch beruflich noch etwas Neues? Mal sehen. Ich liebe einfach Herausforderungen!!! Jedenfalls habe ich noch genug Energie für die nächsten Aktionen. Hauptsache, ich bleibe gesund.

Vielleicht willst du wissen, ob ich weiterschreibe? Was meinst du? Interessiert dich, wie es weitergeht? Dann schreib das doch einfach in die Kommentare.

Bis dann. Bleib gesund und heiter.