Na, hallo da draußen in der großen, weiten Welt! Lange nix gehört von mir, oder? Aber keine Sorge, ich habe nicht auf der faulen Haut gelegen – immerhin stecken mittlerweile 1,5 Jahre Abenteuer und Arbeit in meiner Lebens-Probephase. Und guess what? Ich bin schon wieder in Spanien gelandet. Warum? Na, weil das Winterwetter hier so viel besser ist als anderswo. Wer braucht schon Schneematsch, wenn er die Sonne Spaniens haben kann?

Also, vor fünf Tagen habe ich meine Reise in Deutschland gestartet. Über Frankreich ging’s diesmal ab in den sonnigen Süden. Keine Autobahn-Maut, dafür aber eine malerische Route durch Muhlhouse und Besancon. Eine wunderbare Landschaft, das Wetter hat auch mitgespielt – kann man nicht meckern. Übernachtet haben wir dann an einem kleinen Flussparkplatz. Das Dinner bestand aus köstlichem Käse, Brot und Wein von der nahegelegenen Käserei. Man nennt es wohl kulinarische Selbstversorgung deluxe.

Die zweite Etappe führte uns Richtung Nimes, aber oh nein, nicht auf der Autobahn – das wäre ja zu einfach. Lyon hat uns zwar auf die Autobahn gelockt, aber danach sind wir wieder auf die Nebenstraßen abgebogen. Großer Fehler, Freunde! Die erste Hälfte entlang der Rhone war noch schön, aber gefühlt an jeder Ecke ein Kreisverkehr und öde Städte wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Acht Stunden für 411 km – da hätt‘ ich auch zu Fuß gehen können. Aber hey, live and learn, beim nächsten Mal wird definitiv die Autobahn gerockt.

In der Nähe von Nimes haben wir auf einem Obsthof genächtigt. Äpfel und Pflaumenmarmelade als Trostpreis nach der Tortur. Dann haben wir uns frustriert auf die Autobahn geschmissen und sind bis nach Spanien gebrettert. Vielleicht haben wir auf dem Weg was verpasst, aber ehrlich gesagt, war mir die Langstrecke schon tief genug.

Empuriobrava, meine Lieben! Hier haben wir dann endlich unser Plätzchen gefunden – eine Stadt direkt am Meer mit Häusern, die wunderschön sind und direkt am Wasser stehen. Vor jeder Villa steht natürlich ein Boot. Keine Schlauchboote, nein, richtig fette Dinger. Hier musst du schon etwas Geld in der Tasche haben, um hier mitzumischen. Und natürlich gab’s hier auch die obligatorische Paella – schließlich sind wir hier nicht zum Schnitzel essen!

Am nächsten Tag ging’s weiter die Küste runter bis kurz nach Tarragona. Spanien hat auch so seine Vorteile – zum Beispiel die mautfreie Autobahn. Zwischendurch mussten wir natürlich tanken, für Preise, die ich in Deutschland zuletzt vor gefühlt einer Ewigkeit an der Zapfsäule gesehen habe. Und schon wieder haben wir ein nettes Plätzchen am Meer gefunden. Zwei Nächte Pause für Yoshi und mich – die Seele baumeln lassen, den Hund an das Meer gewöhnen und so. Und wie sieht es mit der Temperatur aus? Ich schwitze!!! Über 22 Grad. Passt so.

Tag 6. Stay tuned, Leute! Es bleibt spannend, verrückt und vor allem sonnig!