Diese Woche bin etwas später mit dem Schreiben dran – aber gestern war hier oben an der Ostsee ein so traumhaftes Wetter, dass ich mir den Roller geschnappt und die Gegend erkundet habe. Nachdem die Wetter App für heute Regen angesagt hat, nutze ich diese Zeit für Büroarbeit und Blog. Also, was war diese Woche alles los:

„Zu schwer“

Wenn man im Van lebt und arbeitet, muss oder sollte man ja alles Wichtige und Nötige dabeihaben. Das meiste liegt bei mir zwar in der Cloud, aber manches geht doch nur mit Papier. Also am Wochenanfang wieder alles aus- und umgeräumt, Teile ins Storage gebracht und andere wiederum von der Homebase ins Auto verlagert. Aber der Hauptgrund des Ausräumens war mein Gewicht. Natürlich das Gewicht meines Vans inklusive mir. Also bin ich mit dem Van letzte Woche auf die Waage gefahren und musste feststellen: Ich bin zu schwer! „Ihr Mann kann da jetzt nicht mehr mit!“ meinte der freundliche Herr der Kompostierungsanlage, auf der ich mein Auto wiegen durfte. Tja, ich reise ohne Mann – aber – der Roller war da noch nicht am Auto! Und da kommen plus Träger noch mal 140 kg dazu. Also ist Auflasten angesagt. Das bedeutet: Luftfederung hinten, neue Federn vorne und das ist leider mit enormen Kosten verbunden. Mir bleibt jedoch nichts anderes übrig. Muss ich machen. Sonst kann ich nicht nach Österreich, Italien, die Schweiz, Spanien und und und.

Da bei meiner Homebase ein paar wichtige Dinge aufgelaufen waren, bin ich von Frankfurt wieder gen Norden gefahren. Manches muss einfach vor Ort erledigt werden. Beim letzten Mal habe ich mir mit der Fahrt viel Zeit genommen und 10 Stunden gebraucht. Diesmal bin ich in einem Rutsch durchgefahren, was sich natürlich an den Spritkosten deutlich bemerkbar machte.

Walk and Talk

Ich nutze meine Flexibilität im Van, mit Coachees in die Natur zu gehen, mit denen ich mich sonst online treffe. Wenn ich also weiß, dass ich demnächst in der Nähe bin, gebe ich meinen Klienten Bescheid. Diese Möglichkeit hat in dieser Woche einer meiner Klienten genutzt. Wir trafen uns für eine 3-Stunden-Termin in einem Park in der Nähe seines Wohnortes. Er arbeitet zurzeit zwar wieder überwiegend im Büro, hat aber seinen Rhythmus noch nicht gefunden. Zudem hat sich während der Homeoffice-Zeit vieles verändert. Er hat jetzt einige Mitarbeitenden, die auch künftig überwiegend im Homeoffice arbeiten wollen. So haben sich verschiedene Unannehmlichkeiten ergeben, über die wir bei unserem Walk and Talk gesprochen und sie klären konnten.  

Endlich Meer

Eigentlich wollte ich langsam in den Norden fahren. Aber wenn mir jemand sagt, dass es ans Meer geht, dann lockt mich das doch sehr. Dass ich nun so schnell gen Norden gefahren bin, habe ich übrigens meiner lieben Vanfreundin Petra zu verdanken. Ich stehe nun auf einem Campingplatz am Meer und teste, wie autark ich wirklich bin. Das alles Entscheidende für mich sind Strom und Internet. Beides benötige ich überwiegend zum Arbeiten. Die letzten beiden Tage hatten wir wunderbares Traumwetter und meine Batterien sind komplett voll. Seit heute ist es allerdings ein wenig trübe, windig und nass und jetzt kommt erst mal der Test, wie gut mein Solar bei bedecktem Himmel sich schlägt. Ich brauche den Strom für meinen Kühlschrank und vor allem für mein MacBook, Handy und Tablet. Diese kann ich über meine USB-Steckdosen oder meine große Powerbank mit 230 V laden. Wann mir der Strom ausgeht, kann ich jetzt am besten testen. Denn hier kann ich mich im Bedarfsfall einfach an den Landstrom anschließen.

Heute morgen trotz Wind wieder meine Qigong-Übungen am Meer genossen und festgestellt, ich bin ein Wasserkind. Wenn ich so am Ufer stehe und die Wellen auf mich zukommen, dann geht einfach mein Herz auf.

Learnings diese Woche

  

  1. Höre auf deine innere Stimme. Was sagt sie dir? Wobei geht dir das Herz auf?
  2. Nutze die Natur als Inspirationsquelle.
  3. Freunde sind einfach eine Bereicherung. Sei dankbar für sie.

Dann bis nächste Woche. Bleib heiter!