Nachdem mein experimentelles Jahr hinter mir liegt, schreibe ich nicht mehr regelmäßig. Wer aber interessiert ist, kann mir gerne weiter folgen. Vielleicht kann ich den einen oder die andere anhand meines Beispiels zum Vorwärtsgehen zu motivieren.

It’s going on…

Es sind weitere 4 Wochen ins Land gegangen. Kalt ist es hier in Deutschland, das muss ich sagen. Ich habe viele tolle Seminare, Coachings und Workshops Termine hinter mir. Bin auch wieder von meinen Kunden für neue Experimente inspiriert worden. Irgendwie ist also wieder ein gewisser Berufsalltag eingekehrt. Aber doch nicht mehr so wie früher. Es gab zwischenzeitlich ein Angebot, das mich fast wieder in die Tretmühle gebracht hätte. Eine Überlegung war es mir wert, sogar zwei. Doch dann habe ich mich dagegen entschieden und mich gefragt:

Was ist mir wirklich wirklich wichtig?

Ich möchte gerne weiter lernen. Neues entdecken. Und das kann ich nicht, wenn ich täglich immer wiederkehrende, gleiche Anforderungen erfüllen muss. Das geht nur mit einer gewissen Freiheit. Entscheiden zu können, was ich tun möchte. Nach vielen vielen Jahren Job, alleinige Kindererziehung erlaube ich mir nun, diese Freiheit zu genießen. Und ich möchte nur so viel arbeiten, wie ich zum Leben brauche. Da ich keine große und teure Wohnung mehr bedienen muss, geht das schon um einiges leichter. In diesem Jahr habe ich bemerkt, dass man mit weniger auskommt, als man denkt. Ich habe jetzt fast zwei Wochen Haus und Katzensitting bei meinem Bruder im Haus gemacht. Das Haus ist wunderschön, groß, mit Garten und urgemütlich. Und da habe ich festgestellt: Mir reicht etwas Kleines. Daher hat sich meine Idee eines Mobilheimes wieder verstärkt. Eine kleine Hütte, in die ich mich zurückziehen kann. Je weniger Ballast, um so zufriedener bin ich.

Beruflich soll es natürlich weitergehen. Ich kann mir ein Leben ohne meine Arbeit nicht vorstellen. Aber auch ich werde älter und muss schauen, wie ich das, was ich tue entsprechend anpassen kann. Im Moment arbeite ich an einem Konzept für Menschen 50Plus. Denn in dieser Phase ändert sich unglaublich viel. Die Kinder sind aus dem Haus, manchmal auch der Partner oder die Partnerin, im Job hat man vielleicht schon viel erreicht oder man sucht auch hier nach neuen Modellen, Ideen. Es treten Bedürfnisse an die Oberfläche, die man bisher verdrängt hat. Damit werde ich mich jetzt beschäftigen. Wie das dann aussieht, erfahrt ihr in einem der nächsten Blogs. Für meine Geschäftskunden werde ich weiterhin da sein. Aber nun widme ich mich auch Menschen, die privat etwas für sich tun möchten.

Aber damit ist nicht genug!

Wer mich kennt, der weiß, ich bin immer wieder für Überraschungen gut. Erst neulich sprach ich in einem Seminar über Werte. Die Teilnehmenden konnten ihre eigenen Werte identifizieren und wir sprachen dann über die Wirkung ihrer Werte in ihrem Leben und Verhalten. Einer meiner Werte ist Herausforderungen. Neben meiner Neugier, die ich hoffentlich noch sehr lange haben werde, sind Herausforderungen auf meiner Hierarchieebene relativ weit oben. So habe ich es gewagt, meinen Sohn alleine in sein Leben zu führen, daneben meinen Job erledigt, damals sogar noch nebenbei ein paar Bücher geschrieben (wo ich von morgens 5 bis 8 Uhr nur geschrieben habe), mich jetzt im Alter noch auf Vanlife eingelassen. Aber damit ist es noch nicht genug.

Ich habe mich entschieden!

Ein Hund kommt in mein Leben. Zwar habe ich noch keine Ahnung, was da auf mich zukommen wird, aber ich freue mich schon riesig auf den Kleinen. Bin schockverliebt! Ein Welpe, für den ich erst mal viel Geduld aufbringen darf. Ich bin selbst gespannt, wie ich das Meistern werde. Das ist ja wie mit einem Kind. Man weiß vorher nicht, was auf einen zukommt. Es sind Individuuen mit ihren ganz persönlichen Eigenschaften. Fange also wieder mal mit Erziehungsarbeit an. Ihr werdet hier immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Mitte Juni hole ich ihn ab. Da ist er 10 Wochen alt. Es ist ein Zwergpudel und er heißt Yoshi. Den Namen hat mein Sohn vorgeschlagen. Da sieht man die Generation, die das Videospiel Mario gespielt hat. Dort gibt es einen heldenhaften Dinosaurier mit diesem Namen. Und im Japanischen bedeutet Yoshi, der Glückliche. Mal sehen, was er in meinem Leben alles so bewirken wird. Jetzt ist erst mal Vorbereitung angesagt. Alles Mögliche besorgen, damit sich der Kleine wohlfühlt. Wenn alles klappt, wird er irgendwann mit zu meinen Seminaren und Coachings mitgehen dürfen.

Jetzt warte ich erst mal auf wärmeres Wetter. Heute früh hatte ich 13 Grad im Van. Schnell einen Kaffee gebrüht, dann wieder unter die warme Bettdecke und diesen Post hier geschrieben. Die kommende Woche gibt es einiges zu tun. Unter anderem habe ich eine Session auf der CLC 23, die gleichzeitig in Hamburg, Walldorf und Online stattfindet. Eigentlich wollte ich nach Walldorf, aber nun habe ich Probleme mit meinem Van und muss verschiedene Werkstätten anfahren. Also mache ich das ganze Online. Schade, hätte gerne den einen oder die andere Kollegin in Walldorf getroffen. Aber so ist es. Man plant, und dann kommen doch irgendwelche anderen Sachen dazwischen.

Letzte Woche kam auch mein Interview mit Achim Dams, Künstlername Bruno Jod, auf meinem Podcast HeckenGespräche und YouTube heraus. Auch hier wieder mal ein Gespräch mit einem Menschen, für den lebenslanges Lernen und Tun kein Fremdwort ist. Könnt ja gerne reinhören, schauen – auf meinen Kanälen.

Learnings

  • Höre auf deine innere Stimme. Tu das, was dir wirklich wirklich wichtig ist.

Bis zum nächsten Mal. Bleib gesund und heiter!