Wenn die Elektrik spinnt
Autos sind ja heute technisch so aufgerüstet, dass damit die Fehlerhäufigkeit zunimmt. Bei meinem Van ist das nicht anders. Die Schließanlage funktioniert mal und mal nicht. Muss täglich einen Neustart auslösen. Interessant, dass man selbst bei einem solchen Problem keinen Termin in der Werkstatt bekommt. Nun lebe ich ja in diesem Van und bin darauf angewiesen, dass alles funktioniert. Insbesondere die Alarmanlage ist mir wichtig, wenn ich irgendwo freistehe. Da helfen einem eher Gleichgesinnte im Internet, die die gleiche Erfahrung schon ein- oder mehrmals gemacht haben.
Auf der einen Seite werden Wohnmobile wie warme Brötchen zu Höchstpreisen verkauft – hat man dann aber ein Problem, steht man ohne Service ganz schön dumm da. Hinzu kommt, dass durch Corona und den aktuellen Krieg viele Ersatzteile nicht geliefert werden. Selbst wenn die Werkstätten wollten, könnten sie nichts reparieren. Heutzutage wird ja auch alles ausgetauscht und weniger repariert. Ich hoffe, mein Problem kann diese Woche noch gelöst werden.
Hybrid-Veranstaltung bei SAP und der Hochschule Hamburg
Auf dem Corporate Learning Community Camp22 hatten mein Kollege Volkmar Langer und ich eine erste gemeinsame Hybrid-Veranstaltung. Volkmar präsentierte aus Hamburg, ich aus Wallau und dann hatten wir noch online zugeschaltete Teilnehmende. Ich war dankbar, dass mir SAP Torben für die Technik zur Seite gestellt hat. Aber selbst für ihn war dies eine Herausforderung. Ich musste erst alles exakt mit ihm klären, damit er die Technik entsprechend einrichten konnte. Wird mit Beamer präsentiert? Was soll der zeigen? Was kommt auf den im Raum stehenden Flatscreen? …
In Walldorf hatten wir eine „Eule“ zur Ton- und Bildübertragung. Die Eule zeigte einmal einen Rundblick, richtete sich aber jeweils auf den Sprecher/Sprecherin, der/die gerade spricht. Eigentlich eine tolle Sache. Nur unser Ton klang wohl wie in einer Bahnhofshalle. Dies war zumindest die Rückmeldung aus Hamburg. Woran dies lag, konnten wir allerdings im Laufe der Veranstaltung nicht herausfinden.
Ich fand unsere Hybridveranstaltung schon echt herausfordernd im Gegensatz zu einem Workshop in einem Raum. Man musste seine Aufmerksamkeit auf viele verschiedene Aspekte richten. Im eigenen Raum konnte man zwar sehen, wer etwas sagen möchte (per Hand heben), die Beteiligungen im anderen Präsenzraum sowie im Chat mussten jedoch koordiniert werden. Mir ist dabei aufgefallen, dass man die Zeit komplett vergisst. Deshalb würde ich jedem raten, eine Person für den technischen und organisatorischen Support einzubinden. Nur dann kann man sich auf seinen fachlichen Part fokussieren. Mit Torben hat das bei mir super funktioniert. Er gab mir entsprechende Handzeichen, wenn wir kurz vor dem Ende unserer Session waren.
Wichtig ist auch die Absprache mit dem Kollegen im anderen Raum. Wer übernimmt welchen Part, wie sind die einzelnen Zeiten … Manchmal gab es zeitversetzte Übertragungsverzögerungen. Wenn beispielsweise aus beiden Räumen gleichzeitig gesprochen wird, bzw. die eine Person die andere unterbricht, schien die Übertragung nicht so optimal zu funktionieren.
Was mir noch aufgefallen ist: Man sollte sich über die räumlichen Bedingungen gegenseitig informieren. Wir hatten vier Sessions mit jeweils 45 Minuten und 15 Minuten Pause dazwischen. In Walldorf mussten die Teilnehmenden das Gebäude wechseln, um sich einen Kaffee zu holen. Deshalb ist ein Timekeeper wichtig, der darauf achtet, dass die Zeiten eingehalten werden. Wie eine Teilnehmerin anmerkte: „Man schafft es sonst nicht, einen Kaffee zu trinken und noch einmal in der Keramikabteilung vorbeizugehen.
Aber es war ja ein Experiment und unglaublich spannend. Mit dieser Erfahrung gehe ich jetzt ganz gut gerüstet in die nächste, vielleicht nicht ganz gewöhnliche Hybrid-Session.
Wetter wie im April
Die Woche ist rum und es wird wieder kälter. Mal knallt die Sonne auf einen runter, sobald aber eine Wolke auftaucht, muss man sich wieder die Jacke anziehen. Heute morgen fand ich es mit 12 Grad schon ganz schön frisch. Mein Körper scheint sich jedoch daran zu gewöhnen. Mittlerweile ist es mir in Wohnungen schon viel zu warm. Was ich jetzt erst so richtig registriere, wie lange doch die kältere Jahreszeit geht. Und wahrscheinlich wird es dann wieder von heute auf morgen 35 Grad plus. Mal sehen, was kommt.
Learnings diese Woche:
- Plane und bleibe trotzdem flexibel.
- Sich auf Experimente einlassen ist eine wunderbare Lernchance.
- Nicht jedes Unternehmen hat verstanden, was Service bedeutet.
Bis nächste Woche. Bleib gesund und heiter.